Weiche "Männerbewegung"
Die weiche "Männerbewegung"
Wem ist es nicht schon aufgefallen, dass die am lautesten schreienden Befürworter des Feminismus Männer sind? Die keine Gelegenheit auslassen, um ihr eigenes Geschlecht niederzumachen und der Lächerlichkeit preiszugeben? Sogenannte lila Pudel, welche sich für ihr Geschlecht entschuldigen und sich für andere Männer fremdschämen? Solche Manginas, welche jedem Frauenfurz, auch wenn er noch so albern ist, hinterher hecheln? Diese Profeministen und bewegten Männer, die wie Sittenwächter unter ihren Geschlechtsgenossen auf eine politisch (feministisch) korrekte Meinung achten?
Der Pakt mit dem Teufel
Angefangen hat das Ganze mit der zweiten Welle des Feminismus, welche die Männer dazu zwang, sich mit ihrer Männlichkeit im Sinne des Feminismus "auseinanderzusetzen". Feministinnen forderten die Männer auf, sich gemeinsam untereinander mit dem "Geschwür der Männlichkeit" auf eine kritische Weise in Männergruppen zu beschäftigen.
Aus diesen frauenhörigen Männern, welche sich selber als fehlerhaft und verbesserungswürdig betrachteten, entwickelte sich dann die offizielle profeministische, antisexistische und antipatriarchale Form der Männerbewegung, mit dem Ziel Männlichkeit zu demontieren und Frauen in ihren Eroberungen zu unterstützen. Die weiche Männerbewegung war geboren.
Von peinlichen, pseudointellektuellen Ausbrüchen wie "Der Mann ist sexuell und kulturell ein Idiot" bis hin zur organisierten Verzerrung des wissenschaftlichen Betriebs in Form der kritischen Männerforschung reichen dabei die Aktionen dieser Geschlechterschande.
Auch in der Schweiz griff das Phänomen um sich. Mit Sprüchen wie "Seien Sie ein Mann - Arbeiten Sie an sich selbst" oder "Legen Sie eine Sinnpause ein - im Sinne einer gesunden und ausgewogenen Männlichkeit" wirft auch hier die männerbewegte Szene um sich. Männerbüros spriessen aus dem Boden und boten Therapien, Umerziehung und Kurse für eine moderne, weiche Männlichkeit und gegen die als alleinig männlich empfundene Gewalt an.
Mit dem Finger in die Wunde
Es gibt drei grundlegende Anklagepunkte gegen diese "Männerbewegung".
- Männlichkeit wird a priori als schlecht und verbesserungswürdig wahrgenommen
Einzelne Männer klammern sämtliche positiven Aspekte von Männlichkeit aus um alleinig die negativen Dinge überzubetonen. Und das auch noch ganz im Sinne von männerfeindlichen, feministischen Kreisen, deren Ansinnen alles andere als gerecht oder gar als neutral objektiv bezeichnet werden kann. Diese Männer lassen sich von Frauen einreden, dass ihr Geschlecht mangelhaft sei. Dass es an der Zeit wäre, weibliche und schwule Teile ihrer Persönlichkeit zu berücksichtigen und zu fördern. Und dass sie nur durch Umerziehung und Anpassung als vollwertige Menschen akzeptiert werden würden.
Wir kennen diese kEinstellung auch schon in Form der genderistischen Umerziehung, welche beide Geschlechter von vornherein als korrekturbedürftig betrachtet.
- Ausklammerung sämtlicher Entrechtungen und Diskriminierungen von Männern in der heutigen Gesellschaft
Habt man je schon einen dieser bewegten Männer gesehen, welcher gegen die einseitige Wehrpflicht nur für Männer vorgeht? Gegen das höhere Pensionierungsalter und die schlechtere Vorsorge für Männer? Gegen die schlechtere gesundheitliche Versorgung? Gegen die wildwuchernde Männerfeindlichkeit in den Medien? Gegen die systematische Benachteiligung von Jungen in unseren Schulen?
Nein?
Sie sagen von sich, dass sie die Interessen und Anliegen der Männer berücksichtigen würden, doch aus Angst vor den Frauen, dem feministischen Staat und dem Verlust von öffentlichen Fördermitteln (!)wagen sie es nicht, sich mit den wirklich gravierenden Problemen von Männern zu beschäftigen!
- Allianz mit männerfeindlichen, feministischen Kreisen
Diese weiche "Männerbewegung" kann nicht nur aus ideologischen Gründen nicht die Probleme der Männer angehen. Auch von staatsfeministischer Seite gibt es so einige Hindernisse, welche eine männergerechte Arbeit massiv erschweren.
"Männerarbeit erhält dann Zuspruch und (finanzielle!) Unterstützung, wenn sie Täterarbeit ist. So laufen die Männerbüros Gefahr, auf Männergewaltbüros reduziert zu werden und sich selber also solche zu verstehen. Der Verteilkampf um öffentliche Gelder verleitet dazu, Männerarbeit als Täterarbeit zu vermarkten."
Dazu passt schön dieses Zitat, das besagt unter welchen Umständen die Existenz von Männerarbeit und männliche Mitwirkung im Gleichstellungsprozess zu tolerieren sei:
"Diese Projekte sollen, wo das möglich ist, von den Ressourcen her nicht
die laufende Frauen- und Genderforschung konkurrenzieren und gegebenenfalls andereQuellen als Gleichstellungsgelder nutzen." hier (Seite 10, zweitunterster Punkt)
Auch wenn sie wollten, könnten sie aus staatsfeministischen Gründen sich nicht für die Anliegen der Männer stark machen. Denn sie dürfen nur jene Sachen durchführen, welche ihren feministischen Schirmherrinnen auch gefallen.
Die Anklage
Ob fehlender Mut, Identitätsprobleme, mangelndes Rückgrat und nicht vorhandene, mentale Eigenständigkeit die offizielle Männerarbeit in die Frauenhörigkeit trieben, sollen die betroffenen Herren selber beantworten.
Seit mehr als zwanzig Jahren befinden sich diese bewegten Männer unter uns und weigerten sich jedoch behaglich und konsequent über Männerrechte und Männerdiskriminierungen zu diskutieren. Seit all dieser Zeit setzen sich diese Männer mit ihrer Männlichkeit und ihrem Platz in der Gesellschaft auseinander und ihnen soll in dieser ganzen Zeit keine einzige Ungerechtigkeit gegenüber Männern aufgefallen sein?
Diese Männer scheuen den konfrontativen Diskurs und wehren sich nicht gegen das wachsenden Unrecht, sondern suchen das Problem nur bei sich selber und einem feministischen Konstrukt des Patriarchats.
Man kann nicht einfach seine Männlichkeit betrachten und dabei die politisch-rechtliche Situation des Mannes ausknipsen, als gehöre sie nicht dazu!
Konklusion
Bisher hat die weiche "Männerbewegung" die Anliegen und Probleme der Männer nicht ernst genommen. Es wurde nur über jene Themen diskutiert, welche die Feministinnen nicht wütend machen würden. Ob neuere Projekte in der Schweiz wie männer.ch und die schweizerische Männerpartei den bisher vor sich rum dümpelnden Strukturen dieser Konformisten durchrütteln und neue Impulse geben werden, wird sich in Zukunft zeigen müssen.
Doch bisher können diese Bewegten nicht als ernsthafte, sich selbst respektierende Männerbewegung angesehen werden, sondern lediglich als männliches Anhängsel der Frauenbewegung. Natürlich werden solche Ja-Sager schnell zu einer separaten Männerbewegung hochgejubelt, um den eigenen, feministischen Standpunkt zu untermauern.
Zu einer Männerbewegung gehört auch eine gesunde Kritik des anderen Geschlechts und eine längst überfällige Diskussion über Männerrechte und Männerdiskriminierung. Und eine unpathologisierende Beziehung zu seiner eigenen Männlichkeit!
Quelle: http://sonsofperseus.blogspot.com/2009/02/die-weiche-mannerbewegung.html